: Viel Geld für wenig Sprit
Mineralölunternehmen erhöhen Benzinpreis um vier Pfennig. Fünfte Preisanhebung in drei Wochen
HAMBURG rtr ■ Die Mineralölkonzerne haben die Benzinpreise gestern zum fünften Mal innerhalb von drei Wochen deutlich angehoben. Ein Sprecher des Tankstellenunternehmens DEA sagte gestern in Hamburg, der Erhöhung um durchschnittlich vier Pfennig hätten sich die anderen Mineralölfirmen angeschlossen. Dadurch habe sich der Preis für Normalbenzin auf durchschnittlich knapp 2,14 Mark je Liter erhöht. Super kostete 2,18 Mark. Der Preis für schwefelärmeres Super plus erhöhte sich auf 2,27 Mark und lag damit einen Pfennig unter dem bisherigen Höchststand von knapp 2,28 Mark je Liter.
Begründet wurde die Preiserhöhung mit gestiegenen Kosten am Weltmarkt. Am Rotterdamer Ölmarkt habe sich Benzin gegenüber Montag um sieben Dollar auf 340 Dollar je Tonne verteuert, sagte ein DEA-Sprecher. Aufkäufe aus den USA sorgen am Rotterdamer Markt seit Wochen für Preissteigerungen. Seitdem richten sich die Tankstellenpreise nicht mehr vor allem nach dem Ölpreis, sondern nach den Beschaffungskosten der Mineralölfirmen in Rotterdam. Rohöl der führenden Nordsee-Sorte Brent, das im Juni zur Lieferung ansteht, verbilligte sich in London unterdessen um 65 Cent auf 27,68 Dollar je Barrel (159 Liter).
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