piwik no script img

E-Learning für alle

■ Hochschulen sollen gemeinsames Multimedia-Konzept erarbeiten

Der Vorschlag der Universität liegt schon seit einem Jahr auf dem Tisch. Sie hätte gerne 4 Millionen Mark für ein Medienkompetenzzentrum gehabt, das Hochschulangehörige beim Umgang mit neuen Medien unterstützt. Daraus wird erstmal nichts.

Stattdessen sollen alle Hamburger Hochschulen gemeinsam ein Gremium schaffen, das den Einsatz der neuen Technik optimiert. „Die Vorarbeiten sind sehr weit gediehen. Wir rechnen bis zum 15. Juni mit Ergebnissen“, sagt der Bonner Multimedia-Experte Thomas Christaller, der im Auftrag der Wissenschaftsbehörde eine Bestandsaufnahme machte. Sein Fazit: „Die Hochschulen können aus ihren Ressourcen mehr machen, wenn sie kooperieren.“

Software testen, Verträge mit der Wirtschaft aushandeln, Lernprogramme evaluieren – all dies, so der Gedanke, muss nicht eine Hochschule alleine machen. Zudem wäre es ein großer Vorteil, wenn die Hamburger Hochschulen sich auf wenige „Plattformen“ für das Lernen per Internet – das E-Learning – beschränkten. So könnte ein übergreifendes Netzwerk entstehen, dass auch den Austausch von guten Lernprogrammen ermöglicht. Dafür stellt die Wissenschaftsbehörde bis 2003 rund 6 Millionen Mark zur Verfügung. Für die Anschaffung von Hardware gibt es nochmal eine zweistellige Millionensumme.

„Wir freuen uns, dass unsere Idee so gut ist, dass sie als Modell für alle übernommen wird“, sagt Uni-Vize-Präsident Holger Weidner, der sich eine schnellere Entscheidung gewünscht hätte. Die hochschulübergreifende Koordination sieht er ein wenig skeptisch: „Es gibt Aspekte, wie das Prüfen von Software, die sinnvollerweise übergreifend geschehen.“ Die praktische Beratung von Professoren und Studierenden wäre aber „vor Ort besser angesiedelt“. kaj

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen