: Künast im Alleingang
Ministerin: In Deutschland soll die Verfütterung von Tiermehl verboten bleiben, egal, ob die EU mitzieht
BIELEFELD ap/rtr ■ Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) will das Verbot der Tiermehlverfütterung notfalls auch im Alleingang beibehalten. Falls die EU bei der Verlängerung zur BSE-Vorbeugung nicht mitziehe, werde es ab Jahresende eine deutsche Regelung geben, sagte Künast auf dem Landesparteitag der nordrhein-westfälischen Grünen am Wochenende in Bielefeld.
Daneben betonte sie ihren Willen, das „Projekt 20“ umzusetzen und die Bedingungen dafür zu schaffen, dass 20 Prozent der Agrarwirtschaft binnen 10 Jahren auf ökologische Viehzucht und biologischen Anbau umgestellt werden könnten. Ihr sei klar, dass das wahrscheinlich das Ende ihres guten Verhältnisses zum Bauernverband bedeute.
Mit Blick auf die Maul- und Klauenseuche, die das öffentliche Bewusstsein erst geschärft habe, meinte sie, es gebe „Grund zu verhaltenem Optimismus, aber keine Entwarnung“.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen