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EU-Beitrittsländer bilden Front

BUDAPEST afp ■ Die aussichtsreichsten EU-Beitrittskandidaten wollen sich auf eine gemeinsame Linie gegen die von Deutschland und Österreich geforderten Übergangsfristen beim Zuzug von Arbeitnehmern nach der EU-Erweiterung verständigen. Die Außenminister Tschechiens, Ungarns, Polens, Sloweniens, Estlands und Zyperns wollen sich zu diesem Zweck am 23. Mai in Prag treffen. Das kündigte der slowenische Außenminister Dmitrij Rupel am Dienstagabend nach einem Treffen mit seinem ungarischen Kollegen Janos Martonyi an. Deutschland und Österreich wollen bis zu siebenjährige Übergangszeiten. Ein Kompromissvorschlag der EU-Kommission sieht vor, dass die betroffenen Länder sich zunächst fünf Jahre gegen Arbeitnehmer aus Osteuropa abschotten und die Frist in begründeten Fällen um zwei Jahre verlängern dürfen.

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