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Timothy McVeigh

Timothy McVeigh zeigt keine Reue. Die 19 Kinder, die 1995 in Oklahoma City starben, hat er als „Kollateralschaden“ bezeichnet. „Der Anschlag“, sagt einer seiner ehemaligen Golfkriegskameraden, „war für ihn nur eine weitere militärische Mission.“

Der heute 33-Jährige stammt aus Pendleton im Bundesstaat New York. Als er sieben Jahre alt war, brachte ihm sein Großvater das Schießen bei. Seine Eltern stritten sich oft und ließen sich scheiden, als er 16 Jahre war. Weil ihm nichts Besseres einfiel, ging er mit 20 zur Armee.

Im Golfkrieg galt McVeigh als „bester Soldat“ der Kompanie. Doch bei der Eliteeinheit „Green Berets“ wurde er nicht genommen. Frustiert nahm er 1991 seinen Abschied. In der Folgezeit festigte sich sein Hass auf die US-Regierung.

1992 belagerte das FBI das Haus des Separatisten Randy Weaver in Ruby Ridge im Bundesstaat Idaho und erschoss dabei dessen Frau und Kind. 1993 stürmten Bundespolizisten das Anwesen des Sektenführers David Koresh im texanischen Waco. Rund 80 Menschen starben, darunter 22 Kinder.

Schon während seiner Zeit beim Militär hatte sich McVeigh für den „Survivalism“, ein Leben unabhängig von der Industriegesellschaft, allein mit der Natur interessiert. Er verschlang die „Turner Diaries“, einen rassistischen Roman über einen Bombenanschlag auf das FBI-Gebäude in Washington. Er bildete die Vorlage für seine Tat. FOTO (1995): AP

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