Peres bei Fischer

Zurückhaltung bei der Frage nach einer deutschen Vermittlung im Nahost-Konflikt

BERLIN taz ■ Außenminister Joschka Fischer hat sich gestern zurückhaltend zu einer deutschen Vermittlerrolle im Nahen Osten geäußert. „Es ist nicht eine Frage, ob es Vermittlungen gibt oder nicht“, sagte er nach einem Gespräch mit Israels Außenminister Schimon Peres in Berlin. Peres hatte zuvor angedeutet, dass er sich eine deutsche Vermittlerrolle wünscht.

Peres unterstrich, er sehe eine Möglichkeit, die Verhandlungen mit den Palästinensern wieder aufzunehmen: „Es gibt Raum für jede Menge Aktivitäten.“ Allerdings müsste die palästinensische Autonomiebehörde überzeugt werden, dass Gewalt kein Weg sei. Fischer verwies auf die bedeutende Rolle des EU-Beauftragten für Außenpolitik, Solana, bei der Lösung der Konflikte. Die EU sei auf diese Weise intensiv wie nie an der Suche nach Frieden beteiligt. Gleichzeitig wies er aber auf die begrenzten Möglichkeiten der Europäer hin. Peres eröffnete gestern die neue israelische Botschaft in Berlin. PAT

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