: Gesamtschulen stehen hoch im Kurs
■ Willi Lemke bekennt sich wortreich, aber wenig konkret
Die Bremer Gesamtschulen sind begehrt. Das hat eine Frage der Fraktion der Grünen in der Fragestunde der Bürgerschaft ergeben. In der Integrierten Stadtteilschule am Leibnizplatz haben sich gar 184 SchülerInnen angemeldet – Platz ist für 84. In der Schule an der Hermannsburg wurden 84 von 121 interessierten SchülerInnen aufgenommen. Ähnlich sieht es bei den anderen Gesamtschulen aus.
Der Senat erkenne daraus die „Wertschätzung der an den einzelnen Standorten geleisteten Arbeit“, erklärte Bildungssenator Willi Lemke (SPD) und sehe „die Notwendigkeit, über den Umfang der entsprechenden Angebote im Zusammenhang mit der weiteren Schulplanung zu diskutieren.“ Auf Nachhaken des grünen Parlamentariers Dieter Mützelburg mochte er nicht konkreter werden, nur soviel: Konkretere Planungen dauerten bis zum Ende des nächsten Schuljahres.Was der CDU-Abgeordnete Claas Rohmeyer für den Hinweis auf die „überlebten Strukturen“ der Schulzentren nutzte. Lemke antwortete, man unternehme „alle Anstrengungen, die Schulzentren in ihrem Profil zu stärken.“ Das rief wiederum die SPD-Abgeordnete Ulrike Hövelmann auf den Plan, die ihren Parteigenossen ermahnte, „verantwortungsvoll mit allen Schulen umzugehen und sie nicht im Regen stehen zu lassen.“
Ob der Senator das bitte zur Kenntnis nehmen wolle. Lemke nickte und trat ab. sgi
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