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Ein Mandat für Statt

■ Aus der CDU enttäuscht ausgetretener Abgeordneter wechselt zu Hunke

Die Statt Partei ist wieder in der Bürgerschaft vertreten. Morgen will Parteichef und Spitzenkandidat Jürgen Hunke offiziell den Wechsel eines Volksvertreters zur ehemaligen Hamburger Regierungspartei verkünden. Nach Informationen der taz hamburg handelt es sich um den kurzzeitig partei- und fraktionslosen Abgeordneten und früheren Christdemokraten Rolf-Rüdiger Forst.

Der 55-jährige Fachbereichsleiter beim Hamburger Roten Kreuz hatte am 23. April seinen Austritt aus der CDU erklärt. Er war nach dreieinhalb Jahren in der Bürgerschaft von seinem Unions-Ortsverband Lokstedt nicht wieder als Kandidat nominiert worden. Er sei „einer Intrige zum Opfer gefallen“ und habe „schwere menschliche Verletzungen“ erlitten, hatte Forst seinen Schritt gegenüber der taz begründet. Sein Bürgerschaftsmandat behielt Forst entgegen der Forderung der CDU, dieses niederzulegen. Er wolle es „weiterhin verantwortungsbewusst wahrnehmen“, hatte er beschlossen.

Zwischenzeitlich hatte Forst Kontakt mit der Schill-Partei aufgenommen, „um dort die Mitte zu stärken“. Davon habe er „aber wieder Abstand“ genommen, um nun die Statt Partei vom Status der außerparlamentarischen Opposition zu befreien. Offiziell wollte Forst sich über seinen Wechsel zu Hunke nicht äußern: „Dazu gebe ich keinen Kommentar ab.“ Auch Statt-Pressesprecher Rainer Lettow gab sich geheimnisvoll: „Warten Sie doch bis Mittwoch.“

In der Bürgerschaftskanzlei war der Wiedereinzug der Statt Partei ins Rathaus gestern noch nicht bekannt. smv

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