berliner finanzkrise: eberhard diepgen fast gefasst:
Sensationelle Entwicklung im Fall des flüchtigen Regierenden Bürgermeisters von Berlin: Beinah wäre Eberhard Diepgen gestern in Buenos Aires festgenommen worden. Auf seiner Flucht vor den Behörden muss der ehemalige Spitzenpolitiker vom thailändischen Bangkok über Mexiko City in die argentinische Hauptstadt geflogen sein. Das erklärte das Landeskriminalamt Berlin, dessen Zielfahnder sich an Diepgens Fersen geheftet hatten. Nachdem man ein Mobilfunkgespräch zwischen Diepgen und seinem Intimus Klaus-Rüdiger Landowsky abgehört habe, sei man auf dem Flughafen von Buenos Aires um wenige Minuten zu spät gekommen, erklärte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Diepgen sei inzwischen wieder untergetaucht und wahrscheinlich in ein anderes südamerikanisches Land weitergereist. Auch von Landowsky habe man zur Zeit keine heiße Spur. Derweil hält sich die Berliner Politszene mit Kommentaren zur Flucht des Bürgermeisters immer noch zurück. Offensichtlich will keiner der Beteiligten am Berliner Finanzskandal den Kopf riskieren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen