: IRENA in Berlin
Konferenz von Eurosolar soll die Weltgemeinschaft in Sachen erneuerbare Energien zusammenschweißen
Die „schnelle Bereitstellung erneuerbarer Energien ist die wichtigste Aufgabe der globalen Energie- und Umweltpolitik“, meint man bei der europäischen Sonnenenergievereinigung Eurosolar. „Zwingende Voraussetzung“ für ihre Einführung – auch für den Handel und den Export der Energietechniken zur Nutzung erneuerbarer Energien – sei vor allem der nichtkommerzielle Technologietransfer.
Deshalb findet in der nächsten Woche im Rahmen der Messe Solar Energy in Berlin eine „Impulskonferenz für die Einrichtung einer Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien“ statt.
Dort werden international anerkannte und hochkarätige Referenten ihre Vorträge halten. Beleuchten will man dabei unter anderem die bisherigen Initiativen von Regierungen und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) in Sachen Technologietransfer bei erneuerbaren Energien. Auch wird es beispielsweise Referate zum Thema wirtschaftliche Zusammenarbeit im Bereich der erneuerbaren Energien geben, über den Bedarf an Technologietransfer für die Nutzung von Solarenergie in Afrika sowie über die Aktivitäten der Vereinten Nationen und der Europäischen Union für erneuerbare Energien. Ferner wird man Konzepte für Entwicklungsländer hören sowie darüber, wie die Regenerativen in den Industrieländer besser verbreitet werden könnten. Es werden unter anderem Referenten aus Italien, Österreich, Afrika und China erwartet, außerdem der Exumwelt- und Exbauminister und jetzige Direktor des UN-Umweltprogramms in Nairobi, Klaus Töpfer. Er wird über den Einfluss der erneuerbaren Energien auf die Sicherung des Weltklimas reden.
Die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (International Renewable Energies Agency, IRENA) soll später von den Regierungen getragen werden, heißt es bei Eurosolar, die Mitglied dieser Agentur sind und die deren Tätigkeit beaufsichtigen. Die Aufgabe der Agentur liege unter anderem in der Beratung von Regierungen bei der Erstellung von nationalen und regionalen Programmen zur Einführung erneuerbarer Energien, in der Unterstützung von Ausbildungs- und Weiterbildungsangeboten sowie Informationskampagnen. Außerdem ist es natürlich notwendig, über Finanzierungsmöglichkeiten zu beraten und sie zu vermitteln. Auch solle sie „vorwiegend für den Aufbau arbeitsfähiger Strukturen tätig werden und diese miteinander vernetzen“ – als „global arbeitende Hilfe zur Selbsthilfe“ bei der Einführung neuer Technologien und der Nutzung erneuerbarer Energien. TAZ
8.–10. Juni 2001, Messe Berlin, Halle 7.3 (3. OG), im Rahmen der Solar Energy. Info zu IRENA: Eurosolar e.V., Kaiser-Friedrich-Str. 11, 53113 Bonn, Tel. (02 28) 36 23 73, Fax (02 28) 36 12 79, www.eurosolar.org
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