: Sparpaket 2002 fertig
Hans Eichel setzt sich durch: 9 von 14 Ministerien müssen mit noch geringerem Etat als bisher haushalten
BERLIN ap ■ Der Bundeshaushalt für nächstes Jahr ist berechnet. Finanzminister Hans Eichel setzte sich mit seinem strikten Sparkurs weitgehend durch, wie Berliner Regierungskreise gestern bestätigten. 9 von 14 Ressorts müssen 2002 mit erheblich weniger auskommen. Der Etat des Wirtschaftsministers sinkt um fast 13 Prozent. Gewinner sind die Ministerien Bau/Verkehr, Bildung/Forschung sowie Agrar/Verbraucherschutz.
Der erste Haushalt in Euro wird morgen im Kabinett verabschiedet. Insgesamt steigen die Bundesausgaben 2002 um 1,6 Prozent auf 247,8 Milliarden Euro (485 Milliarden Mark). Das sind 3,9 Milliarden Euro mehr als 2001. Bei der Nettokreditaufnahme hält Eichel Kurs: Sie beträgt 2002 41,3 Milliarden Mark, etwa 1,5 Milliarden Mark weniger als 2001. Eichel rechnet mit sinkenden Bundesbankgewinnen. Dafür bringt die Euro-Bargeld-Einführung überdurchschnittlich hohe Münzeinnahmen.
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