: Drei Geiseln frei
Die philippinische Armee setzt ihre Offensive gegen Abu Sayyaf fort. Präsidentin Arroyo reist nach Basilan
MANILA dpa/afp ■ Die südphilippinische Kidnapper- und Rebellengruppe Abu Sayyaf hat am Samstag drei ihrer Geiseln auf der Insel Basilan freigelassen. Das teilte ein Regierungssprecher in Manila mit. Demnach handelt es sich um ein 13-jähriges Mädchen, den 50-jährigen Urlauber Francis Ganzon und den islamischen Prediger und Unterhändler Ustadz Muhaymin Sahi Latip. Die ersten beiden waren am 27. Mai von der Insel Palawan verschleppt worden.
Die drei Freigelassenen bestritten, dass sie aufgrund von Lösegeldzahlungen freikamen. Vielmehr bezeichneten sie dies als Geste des guten Willens der Entführer. Ganzon appellierte vergeblich an Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo, die Militäroffensive in Basilan einzustellen, um die dringend nötige Versorgung der restlichen 26 Geiseln zu ermöglichen. Über das Schicksal der drei US-Geiseln besteht weiter Unklarheit. Für heute wird Arroyo in Basilan erwartet.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen