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Kammer steht hinter Musikfest

■ Streit um Finanzierung und Zwei-Jahres-Rythmus

Die Bremer Handelskammer ist in keiner Weise der Idee zugetan, das Bremer Musikfest nur noch alle zwei Jahre stattfinden zu lassen. Das erklärte ihr Sprecher Uwe Nullmeyer gestern gegenüber der taz. Ein Zweijahre-Rythmus sei für das Musikfest aus sachlichen Gründen schwer vorstellbar. Das Musikfest dürfe keine „regionale Veranstaltung“ werden, sondern müsse seine überregionale Ausstrahlung behalten.

Der Eindruck, dass die Bereitschaft der bremischen Wirtschaft zu Kultur-Sponsering vom Musikfest in übermäßiger Weise genutzt werde und dadurch für andere Projekte wenig übrig bleibe, sei falsch. „Die Wirtschaft engagiert sich erheblich auch bei anderen Kulturprojekten“, meinte Nullmeyer. Gerade waren Vertreter der Kulturstiftung Hamburg in Bremen und haben von dem dortigen Modell berichtet. In Bremen gibt es seit Jahren die Idee, eine „Kulturstiftung“ zu gründen, die aus staatlichen Zuschüssen und Spenden gespeist wird. Daraus geworden ist bislang nichts.

Skeptisch zu dem Ausmaß des Musikfest--Sponsering hatte sich der frühere Präses der Handelskammer, Bernd Hockemeyer, bei der Vorstellung der Kulturpolitischen Leitlinien der Kammer geäußert. Hockemeyer hatte einen anderen Fördermodus für das Musikfest angeregt, da sonst zu viele Sponsoren gebunden würden. Derzeit muss das Musikfest ein Drittel seiner Kosten aus Sponsoren-Geldern decken. K.W.

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