: 27 Missing Kisses
D/GB/ Georgien 2000, Regie: Nana Djordjadze; mit Nino Kuchanide, Genia Sidschin, Schalwa Iaschwilli u.a.; 96 Min.
Die Mischung von grotesken Phantasmen und banalen Wirklichkeiten, die zu den absurdesten Szenen führen nennt man inzwischen “magischen Realismus“. Die Ideen eines Emir Kusturica (“Schwarze Katze, weißer Kater“) oder eines Bakhtiar Khudojnazorov (“Luna Papa“) haben den Begriff auch für das osteuropäische Kino geprägt. Und der “magische Realismus“ ist auch das Markenzeichen der Tragikomödie der Georgierin Nana Djordjadze. Die beim Festival in Cannes mit großem Publikumszuspruch präsentierte Lolita-Geschichte der ungestümen frrühreifen 14jährigen Sybilla, die während des Besuchs bei ihrer Tante dem 41jährigen Astronom Alexander total den Kopf verdreht und das Örtchen in Aufruhr versetzt. Dabei nimmt ein Leutnant wegen der Untreue Seiner Frau die Straßen unter Dauerbeschuß, ein geiler Fabrikwächter gerät mit seinem Hintern in die Stahlpresse, und ein Kapitän macht sich mit seinem Schiff auf die Suche nach dem Meer...
Babylon B (OmU), Filmkunst 66 Kino 1, Hackesche Höfe 1 u. 5, Kino in der Kulturbrauerei, Passage
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen