: aidsgipfel der uno
Deutschland denkt nach
Am Abend des ersten Gipfeltages hat Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt in New York eine deutsche Beteiligung an dem von der UNO angestrebten globalen Aidsfonds zugesagt. Die genaue Summe des deutschen Beitrages wird jedoch erst auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Genua vom 20. bis 22. Juli bekannt gegeben, sagte ein Sprecher des Ministeriums der taz. Bis dahin solle auch ein tragfähiges Konzept für die Verwendung des Fonds entstehen.
In ihren Gipfelreden betonten viele Politiker, es müsse schnell gehandelt werden, vor allem in Afrika. So warnte Nigerias Präsident Olusegun Obasanjo: „Die Aussicht auf Aussterben der gesamten Bevölkerung eines Kontinents wird größer und größer.“
Zu den Bemühungen um billigere Aidsmedikamente sagte der Direktor des UN-Aidsprogrammes, Peter Piot: „Es sind signifikante Preisreduzierungen erreicht worden, aber die Preise für HIV-/Aidsmedikamente sind noch immer weit außerhalb der Reichweite der Mehrheit der Bedürftigen.“
Pünktlich zum Gipfel wird das UN-Hauptquartier in New York mit dem internationalen Aidsbekämpfungssymbol der roten Schleife angestrahlt. Das entstehende Bild (siehe Foto) soll Motiv einer UN-Sonderbriefmarke werden. FOTO: AP
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