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Aids-Stiftung bleibt alarmiert

BONN epd ■ Bei der Immunschwäche Aids sieht die Deutsche Aids-Stiftung keinen Grund zur Entwarnung. Die Zahlen HIV-Infizierter und an Aids Erkrankter blieben in Deutschland seit Jahren gleich oder stiegen sogar, sagte Ulrich Heide vom Stiftungsvorstand gestern. Jährlich gebe es geschätzt 2.000 bis 2.500 Neuinfektionen. Nach dem Tätigkeitsbericht 2000 der Stiftung leben derzeit in der Bundesrepublik zwischen 30.000 und 40.000 HIV-Infizierte und 5.000 bis 6.000 Aidskranke. Gerade die „produktiven Jahrgänge“ seien betroffen. Laut Angaben des Robert-Koch-Instituts waren 2000 knapp 66 Prozent der Aidskranken bei Krankheitsausbruch noch keine 40. Heide appellierte an die Regierung, die Aidsforschung jährlich mit 50 Millionen Mark zu fördern. In Deutschland sei Aids zwar ein Einzelschicksal und keine gesamtgesellschaftliche Katastrophe wie im südlichen Afrika, so Heide. Doch auf Grund des nachlassenden öffentlichen Interesses an Prävention und Aufklärung befürchte er einen rapiden Anstieg der Neuinfektionsrate auch hier.

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