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Nachwirkungen der Pinochet-Diktatur

11. September 1973: Das chilenische Militär unter Anführung von General Augusto Pinochet putscht gegen die demokratisch gewählte Regierung des Sozialisten Salvador Allende. Die sich anschließende 17-jährige Militärdiktatur gilt als eine der brutalsten Lateinamerikas: mindestens 3.000 Tote, 1.200 spurlos Verschwundene, 10.000 ins Exil Getriebene.

1988: Chiles Wirtschaft läuft schlecht. Per Plebiszit lässt der Diktator die Bevölkerung über die Fortsetzung seiner Militärherrschaft abstimmen – und verliert.

1990: Der Christdemokrat Patricio Aylwin führt Chile zurück in die Demokratie. Pinochet bleibt bis 1997 Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Als Senator genießt er Immunität auf Lebenszeit.

16. 10. 1998: In London wird Pinochet aufgrund eines internationalen Haftbefehls überraschend festgenommen. Tauziehen um die Prozesszuständigkeit.

März 2000: Pinochet darf nach Chile zurückkehren und wird dort wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt und unter Hausarrest gestellt.

März 2001: Der Hausarrest wird gegen Kaution aufgehoben.

Juli 2001: Das Berufungsgericht will über die Verfahrenseinstellung entscheiden.

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