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Gleich und gleich

■ Erst Gesetz absegnen, dann Massen trauen

In Hamburg achten viele darauf, was in Karlsruhe passiert. Das Lebenspartnerschaftsgesetz wird vor dem Bundesverfassungsgericht seit gestern dort verhandelt, und damit auch das, was als Hamburger Ehe vom Senat schon vor Jahren auf den Weg gebracht wurde. Falls die Klage Bayerns gegen das Gesetz abgewiesen wird, wird der 1. August zum Festtag: Dann soll in Hamburg eine Massentrauung gleichgeschlechtlicher Paare über die Bühne gehen. Das hat der schwulenpolitische Sprecher der GAL-Bürgerschaftsfraktion, Farid Müller, angekündigt. Im anderen Fall, wenn pro Bayern entschieden würde, gibt es eben Massenprotest.

Das Gesetz ist „ein Versuch, hunderttausende gleichgeschlecht-licher Lebensgemeinschaften vom Stigma der Anormalität zu befreien“, kommentiert Gleichstellungssenatorin Krista Sager (GAL) die laufende gerichtliche Auseinandersetzung in Karlsruhe. Und darf sich mit ihrer Aussage auch dem Koalitionspartner ganz nah fühlen. Auch SPD-Justizsenatorin Lore-Marie Peschel-Gutzeit hat gestern als Hamburger Vertreterin vor dem Verfassungsgericht deutlich gemacht: „Im Jahr 2001 ist es nicht mehr hinnehmbar, dass gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften weiter diskriminiert werden.“ aha

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