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Zwei CDU-Notare im Zwielicht

■ Union in Sorge um Lutz und Borttscheller

Die Bremer Christdemokraten sind in Sorge, in den Strudel der Negativschlagzeilen um Ex-Innensenator Frank Bortscheller und Rechtsexperten Frank Lutz (beide CDU) gezogen zu werden. „Wenn daran etwas ist, wirft dies ein negatives Licht auf die CDU“, sagte Fraktionschef Jens Eckhoff der taz. In Gesprächen hätten jedoch beide betont, die Vorwürfe seien „deutlich überpointiert“. Bis zum Ende der Sommerpause solle „alles geklärt“ sein.

Die Justizbehörde prüft derzeit, ob gegen Notar Borttscheller ein „Vermögensfall“ vorliegt. Der Ex-Senator soll durch fehlgeschlagene Immobiliengeschäfte seiner Frau Edith in derben Finanzschwierigkeiten sein. Zudem soll das Ehepaar private Ausgaben als Geschäftskosten der Firma verbucht haben, meldet der Weser-Kurier. Während Bortschellers Kanzlei ausrichten lässt, dass er „nicht zu sprechen ist“, betont CDU-Kollege Eckhoff, dass für ihn wie für Lutz „nach wie vor die Unschuldsvermutung“ gilt. Gegen Lutz hat das Landgericht Bremen „disziplinarische Vorermittlungen“ eingeleitet – ebenfalls wegen seiner Notarstätigkeit. In einem Schreiben an die Bürgerschaft verdächtigt Landgerichtspräsident Bernd-Adolf Cromme CDU-Mann Lutz, sich in einer Erbschaftsangelegenheit auf unredliche Weise 1,6 Millionen Mark einer Mandantin verschafft zu haben. Vorher hatte Lutz behauptet, eine Dame hätte ihm das Geld geschenkt. ksc

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