piwik no script img

vor einem jahr

Teure Taxis

Vor genau einem Jahr gab die japanische Regierung ungehalten zu, dass sie für den Okinawa-Gipfel der G 8 mehr als 1,43 Milliarden Mark ausgegeben hatte. Das war etwa hundertmal mehr als andere Länder für solche Gipfeltreffen aufwenden. Kritische Journalisten, die nachfragten, wie denn diese Unsummen ausgegeben worden seien, wurden vom Außenministerium barsch zurechtgewiesen.

Diese Woche nun wurden zwei Spitzenbeamte dieses Ministeriums wegen Unterschlagung während des Gipfels verhaftet. Sie sollen bei den Vorbereitungen des Treffens eine Autovermietung angewiesen haben, überhöhte Rechnungen auszustellen. Als Lohn für den „bürokratisch korrekten“ Tipp erhielten die beiden Männer Taxigutscheine im Wert von fast 220.000 Mark.

Doch dies ist erst der Anfang des neuen Skandals im Außenministerium. Weitere Beamte stehen im Verdacht, beim Einkauf von Mittagessen für die Journalisten auf dieselbe Art ein lukratives Nebengeschäft betrieben zu haben.

AKU

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen