: Branchenmix für Marx
Für modernes Shopping ist die Karl-Marx-Allee zu breit. Ein privates Konzept will sie zumindest attraktiver machen
Die Karl-Marx-Allee soll ab 2002 aufblühen: Mit dem „längsten Tresen“ und einem Branchenmixkonzept für den Einzelhandel will der Aengevelt Immobilien Service den Prachtboulevard wieder beleben. Immerhin verfüge die denkmalgeschützte Allee über stattliche 40.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche.
Als Gründe für die bisher stagnierende Entwicklung der Karl-Marx-Allee nennt Aengevelt unter anderem die Weitläufigkeit der Straße. Angesichts zahlreicher Shopping-Center sei niemand mehr bereit, die über 70 Meter breite Karl-Marx-Allee zu überqueren, um in ein weiteres Geschäft zu gelangen. Deshalb sollten die Bereiche Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungen jeweils an bestimmten Orten der Allee konzentriert werden. Der „längste Tresen Berlins“ werde dann beispielsweise das Kino Kosmos und das Café Warschau einschließen. DDP
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