„Liebe taz...“ Wer misst Integration?

Betr. „Wir wollen unseren Kollegen behalten!“, taz bremen vom 26. Juli

In diesem Artikel werden Menschen zum Ding degradiert. Ob AusländerInnen im Arbeitsverhältnis stehen oder nicht, soll keine Relevanz in der Argumentation haben, ob sie in Deutschland Schutz finden können oder nicht. Asyl- beziehungsweise Schutzgewähren misst sich nicht an der Verwertbarkeit eines Flüchtlings auf dem Arbeitsmarkt.

Weiterhin schreiben Sie, der Tamile Ragu sei „voll integriert“. Seit wann kann man Integration von AusländerInnen messen? Gibt es eine Viertel-, Halb-, Dreiviertel-Integration? Wo steht die Messlatte, und wer misst?

Sprache verrät die geistige Haltung.

Ghislaine Valter, GrenzenLOS