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rückblick

Hochwasser 1997

Die Hochwasserkatastrophe in Polen lässt Erinnerungen an das „Jahrhundert-Hochwasser“ von 1997 wieder wach werden. Bei dem größten zivilen Katastropheneinsatz in Deutschland kämpften fast 50.000 Menschen an den 167 Kilometer langen Deichen der Oder gegen die Fluten. 30.000 Soldaten, 4.300 Grenzpolizisten und 7.000 Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks (THW) waren im Einsatz. Das Wasser hatte Deutschland am 17. Juli erreicht. Am 23. Juli brach der erste Deich. Bei Brieskow-Finkenheerd strömten etwa 500 Kubikmeter Wasser pro Sekunde ins Hinterland. 6.000 Hektar Land wurden überspült, 2.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Fluten in Polen bereits 50 Menschen in den Tod gerissen, ebenso viele kamen in Tschechien ums Leben. In Deutschland gab es keine Todesopfer. Am 27. Juli wurde in Frankfurt (Oder) der Rekordpegelstand von 6,57 Meter gemessen. Der Normalpegel liegt bei 2,44 Meter. Hätten die Deiche nicht im Wesentlichen standgehalten, wäre das 60 Kilometer lange und bis zu 20 Kilometer breite Oderbruch in vier bis fünf Stunden überflutet worden. Der Sachschaden betrug etwa 648 Millionen Mark. Der Einsatz kostete weitere 200 Millionen Mark. DPA

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