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Mit Geld gegen Fremdenhass

■ Bremerhaven macht mobil gegen rechte Gewalt

Mit einer Finanzspritze des Bundes will Bremenhaven jetzt stärker gegen Fremdenhass und rechte Gewalt vorgehen. Das dortige Amt für Jugend und Familie hat jetzt vom Bundesfamilienministerium 60.000 Mark überwiesen bekommen, um Projekte mehrerer Jugendorganisationen für Toleranz und Menschlichkeit zu unterstützen.

Das Bundesministerium hatte die Jugendämter in ganz Deutschland aufgerufen, sich mit Aktionsplänen zum Sonderprogramm „Für Toleranz und Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ zu beteiligen. Für eine Auswahl aus rund 80 eingereichten Konzepte standen fünf Millionen Mark zur Verfügung.

Dass Bremerhaven einen Zuschuss bekommen habe, zeige dass „unsere politische Bildungsarbeit auch bundesweit Anerkennung findet“, freute sich gestern der Jugenddezernent der Seestadt, Melf Grantz. Ein Expertenkreis des Jugendhilfeausschusses soll jetzt entscheiden, welche Projekte im Einzelnen mit wie viel Geld gefördert werden.

Gerade in einer Stadt, in der die DVU seit 14 Jahren in der Stadtverordnetenversammlung sitzt, müsse die Jugendarbeit „diese gesellschaftliche Bedrohung“ verstärkt bekämpfen, forderte Grantz. Geplant sind unter anderem Plakataktionen, ein CD-Projekt einer Bremerhavener Gruppe und die „Aktionstage gegen Rassismus und Gewalt“. taz

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