piwik no script img

Bayer stoppt Cholesterinsenker

LEVERKUSEN afp ■ Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat gestern mit einem Verkaufsstopp für eines seiner umsatzstärksten Medikamente und einer folgenden Gewinnwarnung die Märkte geschockt. Die Aktie verlor bis zum Nachmittag über 15 Prozent ihres Wertes. Auslöser war die Entscheidung, wegen möglicher Gesundheitsgefahren den Cholesterinsenker Baycol/Lipobay vom Markt zu nehmen. Bei der Einnahme des Medikaments traten laut Bayer vermehrt Meldungen über Muskelschwäche auf. Dies sei vor allem bei Patienten der Fall, die trotz Warnhinweisen gleichzeitig den Wirkstoff Gemfibrozil erhielten. Es besteht die Gefahr von Klagen möglicherweise geschädigter Patienten. Bayer kündigte für Donnerstag zudem ein umfassendes Kostensenkungsprogramm an. Zu möglichen Stellenstreichungen wollte sich der Konzern zunächst nicht äußern.

Bayer im Netz: www.bayer.de, Kritiker: www.cbgnetwork.de

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen