: dokumentation
Steffel antwortet „Max“
Für ihr Frank-Steffel-Porträt interviewte die Zeitschrift Max den CDU-Spitzenkandidaten am 15. August. Gestern veröffentlichte Max das Wortlautprotokoll im Internet unter www.max.de. Die taz dokumentiert:
Die Max-Reporter fragen: Haben Sie Schwarze als „Bimbos“ bezeichnet, Türken als „Kanaken“ und Behinderte als „Mongos“?
Steffel: Ich würde nie sagen, ich habe so was nicht gesagt. Das sind, glaube ich, Begriffe, die ein 13-, 14-, 15-, 16-Jähriger ganz normal mal benutzt. Jetzt kann man darüber streiten, darf der das, darf der das nicht? Wann müssen ältere Menschen sagen, du, pass mal auf? Da hat sich Gott sei Dank einiges geändert. Zum Beispiel: . . . Für mich waren Schwarze immer Neger. Ich habe das nie negativ gesehen. Das war einfach so. Ganz normal. Und irgendwann, als ich in Südafrika war, sagte mir irgendjemand: Weißt du eigentlich, dass Neger, also Nigger in der Übersetzung, eigentlich etwas Negatives ist? Ich hab das als völlig normal empfunden . . . Damals haben wir über Ostfriesenwitze herzhaft gelacht, natürlich haben wir auch über Türkenwitze gelacht, wenn sie gut waren. Wir haben über Kohl-Witze gelacht genauso. So sind nun mal Kinder Die differenzieren gar nicht. Das sind diese Pharisäer, die dann hinterher immer sagen, ich habe das nie gesagt. Ich schließe auch nicht aus, dass ich mal irgendwann zu irgendeinem Türken in der Disco, wenn er meine Freundin angebaggert hat, gesagt habe, du scheiß Ausländer . . . wollen wir das mal alles nicht so katholisch sehen. Ich war ein normaler junger Mensch, das ist richtig.“
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