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Protestler fordern Öffentlichkeit

WASHINGTON rtr ■ Globalisierungsgegner haben die Weltbank und den Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgefordert, alle ihre Sitzungen öffentlich zugänglich zu machen. Zudem sollten den Ländern der Dritten Welt Schulden erlassen werden, forderte die „Bewegung für weltweite Gerechtigkeit“, eine Dachorganisation von Protestgruppen, am Dienstag in Washington. Die gegenwärtige Politik, die den Einwohnern armer Länder den Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung erschwere, müsse geändert werden.

Entsprechende E-Mails seien an Weltbank-Präsident James Wolfensohn und IWF-Chef Horst Köhler geschickt worden, sagte eine Sprecherin der Gruppe. Die Protestgruppen planen derzeit Demonstrationen, die während des Herbsttreffens von Weltbank und IWF in Washington am 29 und 30. September stattfinden sollen. Die Polizei erwartet bis zu 100.000 Demonstranten. Die Weltbank erklärte, Sitzungsprotokolle und viele Dokumente seien im Internet veröffentlicht, aber einige Beschlüsse müssten hinter verschlossenen Türen gefasst werden.

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