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Stammwähler sterben aus

BERLIN dpa ■ Die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung ist zu der Erkenntnis gelangt, dass der Ausgang von Wahlen immer weniger vorherzusehen ist. Rund die Hälfte der Wahlberechtigten identifizierten sich nicht mehr mit einer Partei. Der Anteil der Stammwähler hat sich der Studie zufolge in den vergangenen zehn Jahren fast halbiert. Die Untersuchung basiert auf verschiedenen Meinungsumfragen der Stiftung mit jeweils mindestens 1.500 Befragten von 1990 bis 2001.

Die Union kann demnach gegenwärtig nur noch auf zehn, die SPD lediglich auf acht Prozent Stammwähler bauen. 1990 lagen die Werte noch bei 19 und 13 Prozent. Im langjährigen Vergleich sieht die Stiftung die Union im Aufwind, besonders bei den jüngeren Wählern. Nach einer Krise 1997 und 1998 erreiche sie gegenwärtig mit 37 Prozent der Stimmen wieder das Niveau von Mitte der 90er-Jahre. Der aktuelle Wähleranteil der SPD liege mit 40 Prozent über den Werten der Union, sei aber seit 1998 gesunken. Die SPD erziele die besten Ergebnisse bei älteren Wählern.

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