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Offene Strukturen

Die Eignerstruktur der Bankgesellschaft bleibt weiterhin ungeklärt. Großaktionäre zögern mit Kapitalerhöhung

Auch einen Tag nach der notwendigen Kapitalerhöhung bei der Bankgesellschaft Berlin bleibt die Frage nach der künftigen Anteilseignerstruktur offen. Eine Sprecherin der Senatsfinanzverwaltung sagte gestern, das Land als Mehrheitseigner hoffe, dass sich auch die anderen Großaktionäre an der Kapitalerhöhung beteiligen. Die Norddeutsche Landesbank (NordLB) und der Versicherer Parion haben sich nach eigenen Angaben noch nicht entschieden. Am Mittwochabend hatte die Hauptversammlung der Bankgesellschaft die notwendige Kapitalerhöhung von bis zu 2,2 Milliarden Euro beschlossen. Die Sparkassen wollen nach eigenen Angaben bald ein konkretes Angebot für ein Engagement bei der Bankgesellschaft abgeben.

Der Senat erklärte, sich seinem Anteil von 56,6 Prozent entsprechend an der Kapitalerhöhung zu beteiligen und bis heute 1,132 Milliarden Euro zu überweisen. „Das Land hofft, dass sich Parion und NordLB auch gemäß ihrem Anteil beteiligen“, sagte die Sprecherin. Die Gespräche würden intensiv weiterlaufen, aber auch mit anderen Interessenten aus dem öffentlich-rechtlichen und privaten Banksektor.

Die NordLB ist mit einem Anteil von 20 Prozent zweitgrößter Aktionär. Ein Sprecher der Bank sagte lediglich: „Die Verhandlungen laufen nach wie vor weiter.“

Ein Parion-Sprecher verwies gestern auf frühere Angaben der Versicherungsgruppe, dass es vor einer Entscheidung Klarheit über die künftige Führungsstruktur der Bank geben müsse.

RTR, TAZ

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