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Scharping zum Rapport

Unionsfraktion beharrt auf lückenloser Auskunft über Flugbewegungen des Verteidigungsministers

BERLIN dpa/ap ■ Trotz des Rückhalts aus der SPD-Führung legt die Union die Mallorca-Flüge von Verteidigungsminister Rudolf Scharping nicht zu den Akten. Auf Drängen der Unionsfraktion muss Scharping nächste Woche in einer Sondersitzung des Verteidigungsausschusses Rede und Antwort stehen. Die Union will eine lückenlose Auskunft darüber, ob Scharping in den vergangenen Wochen die Flugbereitschaft der Bundeswehr auch zu privaten Zwecken nach Frankfurt genutzt hat, wo seine Lebensgefährtin Kristina Gräfin Pilati wohnt. In einem bestimmten Zeitraum soll er besonders häufig in die Bankenmetropole geflogen sein.

Die Koalition zieht aus der Debatte um die Mallorca-Flüge Scharpings eine erste Konsequenz. Die Haushaltspolitiker von SPD und Grünen verständigten sich gestern darauf, dass künftig jeder Minister Flüge mit Bundeswehrmaschinen aus dem eigenen Etat bezahlen muss.

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