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Duo pragmatico

■ Grüne UmweltministerInnen schließen eine Allianz für Klimaschutz

Bärbel Höhn hat ihrem grünen Hamburger Kollegen Alexander Porschke etwas voraus: Eine zweite Legislaturperiode in der Regierungsverantwortung. Die Umweltministerin von Nordrhein-Westfalen hat dabei festgestellt, dass „gute Konzepte Zeit brauchen“ und in den ersten vier Jahren gar nicht richtig greifen könnten, sagte sie gestern bei einem Redaktionsbesuch in der taz hamburg. Was Porschke mit einem süß-sauren Lächeln quittierte.

Konzepte wie die Verbesserung des Klimaschutzes zum Beispiel. Gemeinsam mit Bundesumweltminister Jürgen Trittin haben die grünen UmweltministerInnen aus NRW, Hamburg und Schleswig-Holstein gestern eine Allianz vorgestellt, die dem Klimaschutz Priorität einräumen soll. Mehr als 155.000 Arbeitsplätze könnten allein in Deutschland bis 2005 im Klimaschutz geschaffen werden, glaubt Trittin.

Sofern Grüne dann noch regieren sollten. Das ist für Höhn und Porschke nach wie vor erstrebenswertes Ziel. Es sei die Zeit, Konzepte der Grünen umzusetzen, glaubt Höhn, „wir würden zurzeit wahrscheinlich in der Opposition weniger erreichen als noch vor zehn Jahren“. So gelte es, als künftige Aufgabe das im Verbraucherschutz umzusetzen, was im Umweltschutz schon erreicht sei.

Und auch Porschke gab sich ganz als Realissimo: „Wir sind nicht das kleinere Übel, sondern der kleinere Koalitionspartner.“ Man sei zwar „vorsichtiger geworden, alle drei Wochen eine neue Vision in die Welt zu setzen“, aber, so stellte er fest: „Altenwerder haben wir auch als Oppositionspartei nicht verhindert.“ Und als Regierungspartei auch nicht.

Peter Ahrens

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