piwik no script img

defizite bei studentenVersuch & Irrtum

Erfolglos im Netz

Viele Studenten nutzen inzwischen das Internet für ihre wissenschaftlichen Recherchen genauso häufig wie die Universitätsbibliothek (siehe auch Seite 36). Allerdings verläuft die Suche im Cyberspace oftmals erfolglos, wie die Sozialforschungsstelle (sfs) Dortmund herausgefunden hat.

Für die sfs-Studie wurden bundesweit Studis und Dozenten verschiedener Fachrichtungen befragt. Das erstaunliche Ergebnis: Fast zwei Drittel der Studierenden suchen die gewünschten Informationen allein mit kommerziellen Suchmaschinen wie Lycos oder Altavista – mit zumeist nur geringem Erfolg. Dagegen recherchieren nur 6 Prozent der Studierenden in fachspezifischen Online-Datenbanken und professionellen Informationsdiensten – wohl auch deshalb, weil diese zum Teil kostenpflichtig sind. Entscheidender für die fehlende „Informationskompetenz“ scheint aber zu sein, dass sich – der Studie zufolge – fast 80 Prozent der Studenten selbst beibringen, also durch Versuch und Irrtum, wie sie elektronische Medien für ihre Arbeit nutzen können. Nur etwa 15 Prozent erwerben sich entsprechende Kenntnisse im Rahmen von Einführungsveranstaltungen der Bibliotheken. Allerdings fördere auch nur ein Drittel der befragten Hochschullehrer die Studenten dabei, obwohl dies eigentlich in die regulären Lehrveranstaltungen integriert gehöre. Zu den „elektronischen Fachinformationen“ zählt die sfs unter anderem Online-Bibliothekskataloge (zum Beispiel Deutscher Verbundkatalog und ZDB), bibliografische Datenbanken wie Jade und Publikationsdienste wie die elektronische Zeitschriftenbibliothek der Universität Regensburg. Weitere Infos: www.stefi.de

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen