piwik no script img

EU will Flugbenzin versteuern

Minister wollen bei Internationaler Luftfahrtorganisation für weltweite Abgabe auf Kerosin intervenieren. Andernfalls soll innereuropäische Lösung gefunden werden

LOUVAIN-LA-NEUVE dpa ■ Die Verkehrs- und Umweltminister der EU fordern eine internationale Besteuerung des Flugbenzins. Die EU-Minister wollten sich bereits während der Tagung der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) im September dafür stark machen, sagte ein Sprecher des Bundesumweltministeriums nach einem informellen Treffen der EU-Minister.

Könne die UN-Sonderorganisation ICAO nicht gewonnen werden, so strebten die EU-Minister eine innereuropäische Lösung an. Dabei sei sowohl eine Steuer auf Flugbenzin als auch eine streckenabhängige Flugverkehrsabgabe möglich.

Bei dem informellen Treffen wurden auch die Pläne von Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) erörtert, der den Eisenbahn-Güterverkehr innerhalb der nächsten 15 Jahre verdoppeln will. Der Verkehr müsse verstärkt von der Straße auf die Schiene verlagert werden, forderte Bodewig. Der Minister forderte gleiche Chancen für den Zugang zum Schienennetz für die Mitbewerber der Deutschen Bahn. „Wir können nicht tatenlos zusehen, wie der Straßenverkehr zu einem immer größeren Umweltproblem wird“, pflichtete Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) bei.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen