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Reisebranche leidet

Terror in USA wirft Reisebranche zurück. Hoffnung auf rasche Erholung. Umverteilung bei Reisezielen

MADRID dpa ■ Die Anschläge in den USA bedeuten einen schweren Rückschlag für die weltweite Reisebranche. Die Tourismuswirtschaft werde sich davon aber rasch wieder erholen, teilte die Welttourismus-Organisation (WTO) gestern in Madrid mit. Das Ausmaß der Tourismuskrise werde stark davon abhängen, wie die USA und ihre Verbündeten in den nächsten Wochen auf die Anschläge reagierten, sagte WTO-Generalsekretär Frangialli. „Wenn die kommenden (Vergeltungs-)Aktionen auf eine bestimmte Weltregion begrenzt bleiben, werden die Auswirkungen auf den Tourismus geringer sein.“ In den ersten acht Monaten dieses Jahres habe sich im Tourismus eine Wachstumsrate von 2,5 bis 3,0 Prozent abgezeichnet. Nun werde sie voraussichtlich nur 1,5 bis 2,0 Prozent betragen.

Viele US-Amerikaner haben jetzt Angst vor Auslandsreisen. Von der Gesamtzahl der Touristen machten sie aber nur 13 Prozent aus, betonte Frangialli. „Die Erfahrung hat gezeigt, dass Urlauber aus anderen wichtigen Ländern wie Deutschland, Großbritannien oder Japan auf Auslandsreisen nicht verzichten werden.“ Ähnlich wie beim Golfkrieg könnten klassische Ziele in Spanien Gewinner der unklaren Situation sein. Damals habe man gesehen, dass der Tourismus sich von einer solchen Krise rasch erhole, betonte Frangialli.

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