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Skinhead-Prozess in München

MÜNCHEN ap/taz ■ Unter Ausschluss der Öffentlichkeit begann gestern in München der Prozess gegen drei Skinheads, denen vorgeworfen wird, im Januar diesen Jahres einen 31-jährigen Griechen vor einer Kneipe mit Schlägen und Tritten lebensgefährlich verletzt zu haben. Die Anklage lautet auf „versuchten Mord“. Den 18- bis 20-Jährigen wird vorgeworfen, „aus ausländerfeindlichen Motiven in Tötungsabsicht“ gehandelt zu haben. Bekannt wurde der Fall vor allem, weil eine Gruppe türkischer Jugendlicher dem am Boden liegenden Griechen zu Hilfe eilte und ihm damit möglicherweise das Leben rettete. Die Öffentlichkeit wurde von der Jugendkammer mit der Begründung ausgeschlossen, das große Medieninteresse könnte den 18 bis 20 Jahre alten Hauptangeklagten den Lebensweg verbauen und sie zu falschen Aussagen aus Imponiergehabe verleiten. Das Urteil wird nicht vor Ende Oktober erwartet.

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