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Saddam kommt ins Spiel

Attentäter Atta soll irakische Geheimdienstler getroffen haben. Webanbieter-Daten werden beschlagnahmt

PRAG/WIESBADEN/ASUNCIÓN dpa/ap ■ Der mutmaßliche Flugzeug-Attentäter Mohammed al- Amir Atta hat sich im Juni 2000 in Prag nach tschechischen Medienberichten mit irakischen Geheimdienstlern getroffen. Die Zusammenkunft mit den Agenten habe kurz vor Attas Reise in die USA nahe des Flughafens stattgefunden, so die Zeitung Hospodárske noviny gestern.

Das Amtsgericht in Wiesbaden hat bei den Ermittlungen gegen mutmaßliche islamische Terroristen die Beschlagnahme von Datenbeständen bei insgesamt fünf Internet-Dienstleistern erlaubt. Bei diesen Anbietern hätten der in der vergangenen Woche verhaftete Türke Talip P. sowie einer seiner Brüder Webadressen unterhalten. Das Gericht kam zum Schluss, dass die beiden Beschuldigten „auf das Informationsnetz derjenigen zugegriffen haben, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Anschlag auf das World Trade Center stehen.“

Unterdessen haben Polizeieinheiten in Paraguay erneut zwei Mitglieder der libanesischen Gemeinde wegen möglicher Kontakte zur Terrorgruppe Hisbollah festgenommen.

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