: Scharping rüstet auf
Frühestens im November wird der Bundestag über eine militärische Unterstützung der USA entscheiden müssen
BERLIN rtr ■ Die Bundeswehr will die Kampfkraft ihrer Spezialkräfte in nächster Zeit massiv erhöhen. Das kündigte Verteidigungsminister Scharping (SPD) in der Bild an. Nach den Worten von Scharping geht es besonders „um die Führungsfähigkeit über längere Zeiträume und Distanzen, auch in entlegenen Regionen“. Als Beispiel nannte er die Anschaffung modernster Kommunikationstechnik wie Satellitentelefone. Die Infanterie der Bundeswehr werde von ihm „revolutioniert“ werden, sagte der Verteidigungsminister.
Der Bundestag wird frühestens im November über eine mögliche militärische Unterstützung der USA bei den Angriffen auf Ziele in Afghanistan entscheiden. Derzeit berieten die Regierung und die USA noch darüber, welchen Beitrag die Bundeswehr leisten könne, schreibt SPD-Fraktionschef Peter Struck in einem Brief an die SPD-Abgeordneten, der am Wochenende verbreitet wurde.
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