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generalbundesanwalt nehm: winterzeit abschaffen

In der Nacht von Samstag auf Sonntag endet die Sommerzeit und die Uhren werden um eine Stunde zurückgestellt. Das bedeutet mehr Schlaf vor allem für Langschläfer. Doch die Umstellung auf die Winterzeit könnte dieses Jahr gefährlich werden. Das behauptet zumindest Generalbundesanwalt Kay Nehm. Nach den Anschlägen vom 11. September könnten nach Deutschland eingeschleuste Schläfer von der Zeitumstellung aus dem Rhythmus gebracht und als Terroristen aktiviert werden. Das ergebe eine vom Bundeskriminalamt erarbeitete Gefährdungsstudie, in der die Folgen der Zeitumstellung am 28. Oktober 2001 mit dem Millennium-Crash zu Beginn des Jahres 2000 verglichen werden. Nehm forderte deshalb die Bundesregierung auf, die Winterzeit ausfallen zu lassen. Eindringlich warnte der Generalbundesanwalt am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Karlsruhe davor, die Gefahr zu bagatellisieren. Da die Sommerzeit bereits 1980 als Folge der Ölkrise eingeführt worden sei, könnten jahrzehntelang inaktive Schläfer aufwachen.

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