piwik no script img

Anleihe für Patriotismus

Das US-Repräsentantenhaus will erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg „Kriegsanleihen“ ausgeben lassen

WASHINGTON afp ■ Das US-Repräsentantenhaus hat sich erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg für die Ausgabe von so genannten Kriegsanleihen ausgesprochen. Damit sollen die Wiederaufbauarbeiten nach den Terrorangriffen vom 11. September finanziert werden. Der Gesetzentwurf sieht die Ausgabe von „Freiheitsanleihen“ durch das Finanzministerium vor. Es unterstütze „das patriotische Empfinden“, das das Vorhaben ausdrücke, hieß es am Dienstag aus dem Ministerium. „Auf diese Weise kann das amerikanische Volk seine Unterstützung für den Kampf gegen Terrorismus bekunden“, so der demokratische Abgeordnete Ben Cardin. Das Finanzministerium wollte zunächst keine Angaben über die Bedingungen der Anleihen machen.

Zwischen 1941 und 1945 hatten US-Bürger „Kriegsanleihen“ im Wert von 185 Milliarden Dollar erworben, um damit den Einsatz des US-Militärs im Zweiten Weltkrieg zu finanzieren.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen