: Mehr Geld für Polizei
■ Innendeputation: 75 neue Beamtenstellen
Das Innenressort braucht mehr Geld und Personal für die Bremer Polizei. Nach Analysen des Unternehmensberaters Roland Berger und der Polizei selbst werden für eine „strategische Neuausrichtung“ rund 16 Millionen Mark benötigt. Insgesamt benötige die Polizei 270 Stellen, um verstärkt gegen Schwerstkriminalität, im Staatsschutz, Kontaktbereich und bei der Verkehrsunfallsbekämpfung tätig zu werden, berichtet Hermann Kleen, innenpolitischer Sprecher der SPD. 200 Stellen solle die Polizei selbst durch Umschichtung und Neuausrichtung schaffen, zusätzlich bestehe ein Bedarf von 75 neuen Stellen. Kleen: „In den Haushaltsberatungen nächste Woche wird über die Finanzierung gesprochen“.
Matthias Güldner von den Grünen rechnet sogar mit einem zusätlichen Bedarf von rund 20 Millionen Mark. Natürlich sei es richtig, wie geplant Polizeibeamte in Bereichen wie Werkstatt, Rechnungswesen oder Fahrschuldienst durch „zivile“ Angestellte zu ersetzen. Güldner kritisierte vielmehr, dass „plötzlich in Bremen wieder mehr Geld ausgegeben werden soll.“ Auf der einen Seite heiße es, für den Sanierungskurs müsse der Gürtel enger geschnallt werden, „jetzt soll es Stellenaufstockungen geben. Aber: Beides gleichzeitig geht nicht.“ Güldner forderte, „den Menschen reinen Wein einzuschenken: Entweder ist die Sanierung gescheitert und wir geben wieder Geld aus – oder wir sparen weiter.“ ksc
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