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Berliner Ampel ungeliebt

SPD und Grüne sind wenig erbaut über Koalition mit FDP. FDP-Fraktionschef Gerhardt: Kein Modell für den Bund

BERLIN/HANNOVER dpa/ap ■ Die geplante Ampelkoalition in Berlin bleibt bei SPD und Grünen umstritten. Exbürgermeister Walter Momper (SPD) bezweifelt deren Erfolgsaussichten: „Mit dieser FDP, die keiner kennt, bei nur zwei Stimmen über dem Durst, wird das sehr riskant und schwierig“, sagte er gestern dem FAZ Business-Radio.

Auch Hans-Christian Ströbele, linker Grünen-Bundestagsabgeordneter, beurteilte eine mögliche Ampelkoalition skeptisch. Er bezweifelte im ZDF-Morgenmagazin, dass es in der Verkehrs-, Sozial-, Haushalts- und Antikorruptionspolitik möglich ist, zusammen mit der FDP die richtigen Signale zu setzen.

FDP-Bundestagsfraktionschef Wolfgang Gerhardt sieht in einer möglichen Ampelkoalition in Berlin kein Modell für die Bundesebene, so die Hannoversche Neue Presse. Er halte sowohl eine schwarz-gelbe als auch eine rot-gelbe Koalition nach der Wahl 2002 für denkbar.

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