piwik no script img

Ruhender Rat ist teuer

Noch am Mittwoch hat der frisch gekürte Regierungschef von Beust sechs neue „Senatssyndici“ ernannt und fünf bisherige entlassen. Die Spitzenbeamten erhalten noch für drei Monate ihre vollen Bruttobezüge von rund 18.250 Mark und werden dann für weitere vier Jahre und neun Monate auf 75 Prozent gesetzt. Über diesen „einstweiligen Ruhestand“ dürfen sich die GalierInnen Marlis Dürkop (Wissenschaft) und Michael Pollmann (Umwelt) ebenso freuen wie die SPDler Peter Lippert (Gesundheit), Wolfgang Prill (Finanzen) und Hubert Schulte (Senatskanzlei). Auf Spitzenposten in den Behörden rücken vier CDUler, ein Parteiloser und ein Sozialdemokrat nach: Klaus Meister, SPD-Bezirksamtsleiter von Wandsbek, wird Staatsrat in der künftigen Sozialbehörde. CDU-Fraktionsvize Roland Salchow legte am Mittwoch sein Bürgerschaftsmandat nach 23 Jahren nieder, um die Nummer zwei in der Wissenschaftsbehörde zu werden. CDU-Fraktionsgeschäftsführer Volkmar Schön bleibt als Staatsrat in der Senatskanzlei engster Mitarbeiter Ole von Beusts.

Zwei weitere CDU-Staatsräte kommen neu in die Hansestadt. Reinhardt Stuth, Europareferent der Bundestagsfraktion, ist künftig zuständig für Bundes- und Europaangelegenheiten, Robert Heller wechselt von der Berliner in die Hamburger Finanzbehörde. Und aus der Brandenburger Landesverwaltung kommt der parteilose Gesundheitsexperte Gregor Kempgens als neuer Staatsrat für Gesundheit zunächst in die BAGS – und später dann zu Schill-Senator Peter Rehaag in dessen neu geschnittene VUG. smv

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen