: Geldhähne zugedreht
In den USA sind zwei Finanznetze ausgeschaltet worden, die angeblich im Dienste Bin Ladens gestanden haben
WASHINGTON rtr ■ In den USA sind nach Regierungsangaben in einer groß angelegten Polizeiaktion zwei Finanznetze ausgeschaltet worden, die mit der Organisation al-Qaida des Muslim-Extremisten Ussama Bin Laden in Verbindung gebracht werden. Es handele sich um El Takwa, einen Verbund aus Briefkastenfirmen, der Gelder für al-Qaida weitergeleitet habe, und die Organisation El Barakaat eines Freundes von Bin Laden, teilte die US-Regierung am Mittwoch mit. El Barakaat sei für Kommunikation und Geldwäsche zuständig gewesen. In Razzien habe die Polizei Büros besetzt und Vermögenswerte von 62 Personen und Organisationen eingefroren, die Kontakte zu den Netzen unterhielten, sagte US-Präsident Bush. Regierungsvertreter bezifferten das eingefrorene Vermögen auf 26 Millionen Dollar (56,68 Millionen Mark).
Bush hob die Bedeutung der Polizeiaktion hervor. Der Zusammenbruch der Finanzierung terroristischer Gruppen sei gleichbedeutend mit der Bombardierung Afghanistans, sagte Bush in einer Rede im Zentrum für Finanzkriminalität im US-Bundesstaat Virginia. „Wir führen den Krieg nicht nur mit Soldaten und Flugzeugen. Genauso arbeiten wir mit Diplomatie, mit der Kraft von Gesetzen und Intelligenz und mit der Ausschaltung der Terrorfinanzierung.“
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen