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Hinhaltender Zeitdruck

■ Lösung für Electrum drängt

Der Förderverein zur Erhaltung des Barmbeker Strommuseums „Electrum“ hat von den HEW einen Aufschub um ein weiteres Jahr verlangt. Schließlich liege es an der Funkstille bei den HEW, dass man bisher keine konkreten Vorschläge zur Erhaltung des Museums machen und somit nicht um Sponsoren habe werben können. „Wir können uns des dringenden Eindrucks nicht erwehren, dass die HEW und ihre leitenden Herren den Förderverein ganz bewusst hinhalten in der Absicht, die ganze Angelegenheit bis zum 31. Dezember dieses Jahres auszusitzen, um sodann ungestört den Vorstandsbeschluss zur Vernichtung des Museums umzusetzen“, heißt es in einem Brief des Vereins an CDU-Bürgermeister Ole von Beust.

Die HEW hatten das Museum im Zuge ihrer Privatisierung vor einem Jahr geschlossen. Nach Pro-testen setzten sie dem Förderverein eine Galgenfrist bis zum Jahresende. Bis dahin muss dieser eine Lösung gefunden haben, wie das Museum weiterbetrieben werden und gegebenenfalls das Gebäude gekauft und saniert werden könnte.

Der Verein bildete einen Arbeitskreis mit dem Museum der Arbeit sowie dem inoffiziell agierenden Leiter der HEW-Unternehmenskommunikation, Johannes Altmeppen. Seit Sommer wartet er auf eine Reaktion der HEW. Im Gespräch war offenbar die Schaffung einer Stiftung als Trägerin des Museums. Altmeppen lehnt einen Kommentar ab: Zuerst wolle er mit dem Verein sprechen. knö

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