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Hilfsbereite HamburgerInnen

Die Bevölkerung ist manchmal doch besser als ihr Ruf. Obwohl Spuren der arabischen Attentäter vom 11. September an die Elbe führen, haben zwei Drittel der HamburgerInnen ein „positives Verhältnis“ zu arabischen StudentInnen. Weniger als 10 Prozent haben eine negative Einstellung. Das ist das Ergebnis einer Emnid-Umfrage, die vor zwei Wochen im Auftrag der Körber-Stiftung unter 1018 HamburgerInnen durchgeführt wurde. Die Stiftung wollte wissen, ob sich nach den Ereignissen von New York eine Grundstimmung von „Angst und Ablehnung“ gegenüber dieser Gruppe etabliert. Überraschend stießen die MeinungsforscherInnen auf eine hohe Hilfsbereitschaft. Gut 70 Prozent würden die StudentInnen bei Sprachproblemen und Behördengängen unterstützen, 45 Prozent eine Wohnung beschaffen, 29 Prozent eine Patenschaft übernehmen. Demgegenüber zeigte nur ein Viertel Verständnis für Diskriminierung wie die Verweigerung eines Jobs. Allerdings beobachteten 53 Prozent, dass Dritte Misstrauen gegenüber den StudentInnen zeigen. Auch befürwortet eine Mehrheit Maßnahmen zur Terrorismusabwehr.

Der Studie soll bis spätestens März eine zweite folgen, die Vorschläge zur Verbesserung der Lebenssituation ausländischer Studierender macht. kaj

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