piwik no script img

Bin Laden fürchtet Angriff auf Versteck

Tausende von Taliban-Gegnern stehen vor den Höhlen von Tora Bora. Dort wird Bin Laden vermutet

KABUL/DSCHALALABAD dpa/ap/afp Ussama Bin Laden will nach Angaben des US-Fernsehsenders CNN verhindern, dass afghanische Anti-Taliban-Einheiten die Höhlen von Tora Bora im Osten Afganistans angreifen. Stammesälteste der Region um Dschalalabad haben nach Aussagen des örtlichen Sicherheitschefs Hasrat Ali offenbar eine Botschaft von Bin Laden erhalten. Wie Ali am Montag mitteilte, erklärt Bin Laden darin, dass er nicht gegen seine muslimischen Brüder, sondern nur gegen ausländische Truppen kämpfen wolle.

Flugzeuge der US-Luftwaffe setzten ihre Bombardements auf die Höhlen von Tora Bora im Osten des Landes auch am Dienstag fort. US-Militärs vermuten, dass sich dort Ussama Bin Laden und weitere Al-Qaida-Terroristen verstecken. CNN berichtete, die Anti-Taliban-Einheiten planten trotz der Bitte Bin Ladens in den nächsten Tagen einen Angriff mit etwa 1.000 Kämpfern. Der paschtunische Kommandeur der Provinz Nangarhar, Hadschi Mohammed Saman, teilte gestern in Dschalalabad mit, dass der Stellvertreter von Ussama Bin Laden, Aiman al-Sawahiri, bei einem US-Luftangriff verletzt worden sei. Bei demselben Angriff sei Bin Ladens Finanzexperte, Ali Machmud, ums Leben gekommen.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen