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Kirchenasyl verteidigt

Die Kirchen haben es immer schwerer, Asyl anzubieten. Sie protestieren gegen stärkere staatliche Eingriffe

BERLIN dpa ■ Kirchen haben es der Arbeitsgemeinschaft Kirchenasyl zufolge immer schwerer, Verfolgten Asyl anzubieten. Der Staat sei immer seltener bereit, gemeinsam mit der Kirche eine Lösung für Menschen zu finden, die Kirchenasyl erhielten, sagte Pastor Quandt, Vorstand der „Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche“. Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am Sonntag verleiht die „Internationale Liga für Menschenrechte“ die „Carl-von-Ossietzky-Medaille“ an die Arbeitsgemeinschaft.

Quandt kritisierte, die Polizei habe ihre Zurückhaltung aufgegeben, in kirchliche Räume einzudringen. Sie mache Durchsuchungen und beschlagnahme Gesprächsprotokolle. „Das ist eine Tabugrenze, die sogar in der schlimmsten Zeit von 1933 bis 1945 weitgehend vom Staat respektiert wurde. Die Menschenrechte müssen höher bewertet werden als das Recht des Staates, seine Zuwanderung zu regeln.“

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