: die chefin
Susanne Stumpenhusen
Die Landeschefin der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di ist für ihren Käsekuchen bekannt. Damit hat sie Klaus Wowereit kurz nach seiner Wahl zum Regierenden Bürgermeister empfangen und ihm eine Fortbildung in Sachen betriebsbedingte Kündigungen gegeben. Wenig später erklärte Wowereit auf einem Ver.di-Kongress, Rausschmisse seien nicht kreativ und zu teuer. Stumpenhusen ist die mächtigste Gewerkschafterin in Berlin, vertritt rund 284.000 Mitglieder. Als Stumpenhusen nach einem zehnjährigen Studium der Soziologie, Politologie, Psychologie und Theaterwissenschaften 1984 als Diplomsoziologin an der FU arbeitslos wurde, entdeckte sie den Wert gewerkschaftlicher Arbeit: Sie hangelte sich von ABM-Stelle zu ABM-Stelle, fand „Spaß“ in der Vertretung der Beschäftigten und erklomm fast mühelos die Leiter der als verkrustet verspotteten Gewerkschaftshierarchie.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen