auslauf: Piroggen-Träume
So sang man früher: „Kebabträume in der Mauerstadt, Türk-Kültür hinter Stacheldraht.“ Die Mauer ist weg. Kebab geblieben. An Stacheldraht wird wieder gedacht. Dabei würde sich in einem neuen Lied Piroggen nett machen. Uwe Rada ist jedenfalls der Meinung, dass man hier zu starrsinig immer gen Westen schaut und Berlin stattdessen viel mehr Osten verträgt. In seinem Buch „Berliner Barbaren. Wie der Osten in den Westen kommt“ hat der taz-Redakteur die Facetten der Osteuropäisierung der deutschen Hauptstadt genauer dargelegt. Im Theater unterm Dach in der Danziger Straße 101 stellt er es heute vor.
Theater unterm Dach, 20 Uhr
Tagesgericht
Heute wird minimalistisch gemenst: Die kross gebratene Gänsekeule muss ihre eigene Sauce besorgen, das Essen II fällt gleich ganz aus, und der Eintopf Kartoffelgratin wird nebenher noch zum Bio-Essen (Kartoffel-Spinatröstling mit Balkangemüse) gereicht. Als Beilagen gibt’s – sag bloß – Kartoffelgratin und Reis mit Mais sowie Spirellis. Vielleicht feiern wir ja 500-jähriges Jubiläum der Kartoffel in Europa, und außerdem ist sie gut gegen Skorbut. Für Abwechslung sorgen dann die Desserts von Mandarine über Haselnuss bis Mokka.
FH- und Unimensen 11–14.30 Uhr
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