: Bauwagenplatz an der Schützenstraße macht „mobil“
Der Bauwagenplatz Schützenstrasse lädt ein – womöglich zum letzten Mal. Denn zum Jahresende haben die BewohnerInnen des Platzes in Altona die Kündigung erhalten. Ehe ihre Wagen davonrollen müssen, veranstalten sie am Sonntag einen „Tag der offenen Tür“.
Seit elf Jahren bereits existiert die Gruppe, die seit nunmehr vier Jahren in der Schützenstraße lebt. Im August dann kam die Kündigung – überraschend. Denn noch hat das Liegenschaftsamt, dem das Grundstück gehört, keine konkreten Bebauungspläne dafür. Dennoch sollen die WagenbewohnerInnen das Gelände räumen. Sie aber halten es „nach wie vor für legitim, innerstädtische Brachflächen zu bewohnen, solange diese keiner anderen Nutzung zugeführt werden“.
Um sich auf „jegliche kommende Situation“ einstellen zu können, machen die zehn BewohnerInnen „mobil“. Zunächst frönen sie am Sonntag dem „Versteigerungszwang“ und verschenken, versteigern und verkaufen „alles, was uns aufhalten könnte“. Vor allem aber wollen sie zeigen, dass das Leben im Bauwagen für sie kein notwendiges Übel, sondern ein Luxus ist. „In eine Wohnung oder ein Haus ziehen zu müssen“, so eine Bewohnerin, „wäre ein Abstieg“. ee
Sonntag, 30.12., ab 12 Uhr, Schützenstraße 78
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